Rückblick der Veranstalter

Wie es begann? Indem Frau Büchsenschütz und Frau Zacherl von der Kraillinger Ortsgruppe des Bund Naturschutz den Wochenmarkt mit der Vision, den ersten Bio-Wochenmarktes im Würmtal zu gründen, aufgebaut und am Dienstag, den 4. April 1989 eröffnet haben – mit nach strengen Kriterien ausgesuchten Anbietern: Ökologischer Landbau, artgerechte Tierhaltung und umweltschonende Produktion. Dies konnten wir bei fast allen Ständen halten. Bis heute. Das macht uns stolz. Und dankbar. Denn ohne Sie als Kunden wäre das nicht möglich gewesen.

Wo stehen wir heute?
Die Herausforderungen steigen …. Der zunehmende Druck der Supermärkte und Konzerne, die die Kunden mit Dumpingpreisen und zunehmend industriell produzierten Lebensmitteln locken, die drastische Zunahme von Pestiziden und künstlichen Nahrungsbausteinen, die steigende Mikroplastikbelastung in Böden, Pflanzen und Tieren – und am Ende der Kette auch für uns Menschen, der wieder drohende und fast beschlossene Durchbruch der Agrogentechnik und der erneute Versuch der Konzerne über eine Veränderung der Saatgutregeln und Patentierung sich jetzt endlich endgültig die Ernährungssouveranität anzueignen, bedrohen die Zukunft der gesunden und vom Bauer produzierten Lebensmittel massiv und immer mehr.
Umso wichtiger ist es unsere Erzeuger vor Ort zu halten und mit unserem Einkauf zu stärken – damit auch unsere Kinder und Enkel noch die Kuh im Stall finden und den Salat auf dem Acker – und nicht im Labor!
Jeder kann und muss dazu einen Beitrag – seinen Beitrag – leisten – nicht zuletzt zur Erhaltung der Schöpfung für die nach uns kommenden Generationen.

Das heißt:
Zurück von globalisierten Nahrungsmitteln aus dem Supermarkt zur Regionalität. Das ist vor allem auch ein Beitrag zum Klimaschutz – mit kurzen Wegen und Transporten, der Möglichkeit viel mehr verpackungsfrei zu bekommen usw. usw.
Mit Bio werden Pestizide ausgeschlossen – und Gentechnik auch – solange es noch möglich ist ohne Gentechnik zu produzieren. Dann wird es bio nicht mehr geben. Ein Beitrag für gesunde Böden und den Erhalt der Artenvielfalt…. Und damit gesunden Nahrungsmitteln. Nur so haben wir – unsere Kinder und Enkel – noch eine Chance…..
Nebenbei bemerkt erhält das nicht nur UNSERE Erzeuger, sondern stoppt auch Fluchtursachen in der 3. Welt – statt dort Nahrungsmittel zu Billigpreisen nach Europa zu exportieren sollen die Länder ihre Nahrungsmittel selbst verbrauchen und vor Ort davon zu fairen Preisen leben können.

Ganz im Sinne unserer Wegbereiter vor 35 Jahren gilt es jetzt das Erreichte zu erhalten, zu schätzen und zu schützen! Daher bleiben Sie uns treu und tragen Sie mit Ihrem Besuch auf dem Wochenmarkt dazu bei, dass wir auch in Zukunft noch gesunde unbehandelte gentechnikfreie landwirtschaftlich und regional produzierte Erzeugnisse auf einem Wochenmarkt im Würmtal erhalten!

Foto: Markthändlerinnen und -händler feiern ihr Jubiläum mit Bürgermeister Rudolph Haux

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Weitere Informationen finden Sie unter:
oeko-und-fair.de/?page_id=345